kuechentipps

Vorheriges Rezept (1975) Zurück zum Inhaltsverzeichnis Nächstes Rezept (1977)

Elsässer Bäckeofe

( 6 bis 8 Portionen )

Kategorien

  • Lammfleisch
  • Rindfleisch
  • Kartoffel
  • Frankreich
 

Zutaten

500Gramm Schweinekamm
500Gramm Lammschulter
500Gramm Rindfleisch (Nuß)
500Gramm Zwiebeln
4  Knoblauchzehen
1Bund Glatte Petersilie
4Zweige Thymian
8  Wacholderbeeren
10  Schwarze Pfefferkörner
3  Lorbeerblätter
1Flasche (0,7 1) trockener Weißwein (Riesling); ca
1kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend
20Gramm Butter
   Schwarzer Pfeffer aus der Mühle, Salz
 

Zubereitung

1. Alle drei Fleischsorten abspülen, abtupfen und in etwa 5 cm große Stücke schneiden. 2 Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und grob hacken. Petersilie und Thymian abspülen und zu einem Sträußchen binden.

2. Fleisch, Kräuter, Wacholderbeeren, Pfefferkörner und Lorbeerblätter in eine Schüssel schichten und soviel Wein darübergießen, daß das Fleisch gut bedeckt ist. Zugedeckt 24 Stunden marinieren.

3. Am nächsten Tag die Fleischstücke aus der Marinade nehmen. Die Marinade durch ein Sieb gießen. Kartoffeln waschen, schälen, mit dem Gurkenhobel in gleichmäßige Scheiben, die restlichen, zuvor geschälten Zwiebeln in Ringe schneiden.

4. Eine feuerfeste Form mit Deckel mit der Butter einfetten. Abwechselnd Fleisch, Kartoffeln und Zwiebeln einschichten, dabei mit Kartoffeln abschließen. Die einzelnen Lagen mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der Marinade übergießen und gut verschlossen in dem auf 180 Grad (Gas Stufe 2) vorgeheizten Ofen mindestens 2, besser jedoch 3-4 Stunden garen, damit sich die Aromen gut verteilen. Bäckeofe in der Form servieren. Dazu reicht man den Wein, der auch für die Marinade verwendet wurde.

Bäckeofe ist nicht nur im Elsaß zu Hause: Ähnliche Gerichte gibt es in Baden und der Pfalz, wenn auch nicht immer mit der gleichen Fleischvielfalt. Ganz korrekt gehören noch ein bis zwei Schweineschwänzchen und ein gespaltener Kalbsfuß dazu, deren nach dem Garen abgelöstes Fleisch unter den Eintopf gemischt wird. Seinen Namen verdankt das Gericht der traditionellen Zubereitung in der bäuerlichen Küche. Der Deckel des meist schlichten Keramikgeschirrs wurde mit einem Streifen Brotteig fest verschlossen. Entweder schob man das Gericht nach dem Brotbacken in den eigenen, noch heißen Ofen oder gab es zum Bäcker, wo es, während die Hausfrau ihren Pflichten nachging, langsam garte. Heute ist es rechts und links des Rheins eine Delikatesse.

Quelle

 Ulrike S.
Vorheriges Rezept (1975) Zurück zum Inhaltsverzeichnis Nächstes Rezept (1977)
generiert am 03.01.2013 von / created on 01/03/2013 by / RezkonvSuite v1.4 => www.rezkonv.de