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Blanchieren

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 Ulrike G.  Blanchieren wird für die Zubereitung von Gemüse  verwendet.  Wenn man etwas  blanchiert, bedeutet das, dass man das Gemüse für eine  kurze Zeit in heißem  Wasser garen lässt. Genau genommen setzt man für diesen  Vorgang zunächst  einen Topf mit Wasser auf den Herd und wartet, bis das  Wasser zu kochen  beginnt. Das Gemüse wird dann in das sprudelnd kochende  Wasser gegeben und  wird je nach Gemüseart für eine gewisse Zeit blanchiert.  Kräftigere bzw. robustere Gemüsesorten wie beispielsweise  Kohlsorten müssen  länger kochen. Die Blanchierzeit beträgt hierbei nämlich  etwa 5-8 Minuten.  Andere Gemüsesorten, die als feinere Gemüsesorten  bezeichnet werden (wie  Möhren usw.) benötigen lediglich 3-5 Minuten im kochenden  Wasser. Nach der gewissen Kochzeit sollte man das Gemüse  anschließend mit einer  Schaumkelle aus dem Topf nehmen und kurz mit kaltem  Wasser  abschrecken.  Dieser Vorgang des "abschreckens" ist notwendig, damit  das  Gemüse nicht  weiter gart, als es gewünscht ist. Würde man das Gemüse  nicht abschrecken,  so würde die Hitze im Inneren des Gemüses gespeichert  bleiben und das Gemüse  weiter garen.  Blanchiert man Gemüse, behält es zum einen eine schöne,  ansprechende Farbe,  zum anderen geht der tolle Geschmack nicht verloren.  Natürlich bleiben die  Nährstoffe bei einem so schonenden Kochvorgang am ehesten  erhalten. Das  blanchieren bewirkt zudem, dass das Gemüse frei von  Keimen  wird und kann  anschließend nach dem abkühlen auch eingefroren und zu  anderer Zeit  verwendet werden.  Kohlsorten werden durch das blanchieren deutlich Magen/  Darm  freundlicher, da  die Blähstoffe "ausgekocht" werden. So hat man den  leckeren  Geschmack  bewahrt, die Vitamine nicht zerstört und kann trotzdem  ohne  Sorge auf  gesundheitliche Probleme schlemmen. Aber auch Fleisch  kann  hin und wieder  blanchiert werden.  Der Begriff des blanchierens stammt übrigens aus dem  französischen.  "Blanchir" bedeutet auf französisch "etwas weiß machen",  was auf die  Zubereitung von Fleisch zurück zu führen ist. Der Name  kommt davon, dass das  Fleisch beim blanchieren eine weißliche Farbe annimmt.  Wenn  man nicht Gemüse  sondern Fleisch blanchiert, werden Haut und die Oberfäche  steif bzw. fester,  weswegen dieser Vorgang auch als "Steifmachen" bezeichnet  wird. Blanchiert  man Tomaten, so lässt sich die Haut anschließend sehr  einfach lösen. Dies  ist für die Weiterverarbeitung ein großer Vorteil und  eine  gute  Arbeitserleichterung.
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