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Maroni - die heiße Köstlichkeit für die Vorweihnachtszeit

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  • Esskastanien
 
   

Zubereitung

Wenn sich im Herbst die Blätter verfärben und der Wind durch die Äste der Bäume fegt, dann prasseln sie wieder in ihren stacheligen Hüllen herunter auf die Erde. Esskastanien - auch Maroni genannt sind besonders begehrt bei Feinschmeckern. Maroni werden auch glaciert, kandiert oder als Mus angeboten. In südlichen Regionen Europas - etwa auf Korsika - werden sie zu Mehl gemahlen und daraus eine Art Brot hergestellt. Edelkastanienbäume kamen vermutlich aus Kleinasien in den Mittelmeerraum: Mit den Römern gelangten die Bäume in den Norden. Das Holz des Baumes wurde für Rebpfähle im Weinbau verwendet. Im frühen Mittelalter sicherten die gehaltvollen Früchte die Ernährung der Bevölkerung, bis die Kartoffel aus Amerika als Stärkelieferant ihren Siegeszug antrat. Später verlor die Esskastanie dann an Bedeutung. Überwiegend wachsen sie heute im Mittelmeerraum, aber auch in Unterfranken gibt es einige Esskastanienbestände. So auch am Untermain. Das romantische Städtchen Klingenberg im Landkreis Miltenberg ist bekannt für seinen Rotwein. Was aber viele nicht wissen: Zwischen der Clingenburg und dem Aussichtsturm gibt es einen der bedeutendsten Esskastanienbestände im Freistaat. Der Esskastanienweg, der eine Länge von knapp zwei Kilometern hat, ist besonders reizvoll. Die Maronen sind eine leckere und dazu noch gesunde Verführung. Sie wirken ausgleichend auf das Nervensystem. Dahinter steckt der hohe Gehalt an B-Vitaminen und Phosphor. Für geistig und körperlich Erschöpfte sind sie ein wahres Aufputschmittel natürlicher Art. Auf jedem Weihnachtsmarkt werden leckere, geröstete Esskastanien angeboten: Maroni - die heiße Köstlichkeit für die Vorweihnachtszeit.

Ein einfaches Rezept für ca. 500 g frische Maronen:

Zubereitung:

Am besten sind Maronen zu Anfang der Saison. Die Maronen in eine mit Wasser gefüllte Schüssel geben und dann die Maronen, die in kaltem Wasser obenauf schwimmen, aussortieren. Die guten Maronen werden auf der bauchigen Oberseite mit einem scharfen Messer über Kreuz eingeschnitten und für ca. 30 Minuten in leicht gesalzenes Wasser gelegt. Anschließend in einer großen Gußeisenpfanne auf Holzkohleglut unter mehrmaligem Rütteln der Pfanne rundum kurz rösten. Dann sofort in eine mit einem Küchentuch ausgelegte Schüssel füllen, mit Weißwein besprenkeln und im zugebundenen Tuch für ein paar Minuten schwitzen lassen. Heiß servieren! 100 g geröstete Maronen haben ca. 194 kcal und ca. 1,9 g Fett

Quelle

 Dieter Best in Küchentipps
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