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Schabzigerklee, Infos

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Kategorien

  • Käse
 

Zutaten

   Schabziger
   Schabzigerklee
 

Zubereitung

Der Schabziger Klee wird in der Schweiz spezial angebaut, um den sog. grünen Schabzigerkäse Farbe und Geruch zu erteilen: das Kraut hat nämlich schon frisch und mehr noch getrocknet, einen sehr starken Meliloten-Geruch, der reiner und angenehmer ist als bei dem Bockshorn und sich sehr lange hält.

Trigonella cärulea

Schabzigerklee, Käseklee, Blair Steinklee, Siebengezeit, Siebenstundenkraut, Bisamklee. Käsegrund (Oldenburg), Ziegerkraut (Tyrol), Zigerchrut (Schweiz).

Franz.: Baumier, trefle musque, trefle bleu, faux bannel du Perou, lotier odorant, melilot d'Allemagne.

Engl.: Sweet trefoil

Ital.: Balsamo, melilotto azzurrto, loto domestico.

Schabzigerklee wird in Tirol ab und zu dem Brote zugegegen, daher dort auch unter Brotklee bekannt. Mancherorts glaubt man, dass die stark riechende Pflanze vor dem 'Verneiden' (Behextwerden) schütze und hängt sie daher in Ställen auf: Neidkraut (österreich). Nach einer anderen Volksmeinung wechselt die Pflanze siebenmal im Tage ihren Geruch, daher Siebengezeug (Siebengezeit) in Vogtland, Siebnzeuch im Erzgebirge, Siebtscher, Siebenkli (Nordböhmen), Siebensibzcherchlee (Lausitz).

Sommergewächs, einjähriges Kraut mit schiefer Pfahlwurzel und aufrechten oder niederliegenden Stengeln, kahl oder oberwärts spärlich abstehend behaart, meist etwa 1/2 Meter hoch. Laubblätter lang gestielt; Blättchen bis 3 cm lang, weitläufig stachelspitzig gesägt. Nebenblätter lanzettlich-pfeilförmig gezähnt. Blüten in kurzen, 9 bis 12 cm breiten, an langen aufrechten Stielen in den Achseln der oberen Laubblätter stehenden Trauben, blau (selten weiß).

Die Saat erfolgt entweder im Herbst oder - bei rauherem Winterklima vorteilhafter - im Frühling. Zur Käsepulverbereitung sind nur junge, dünnstengelige Pflanzen zu Beginn der Blüte zu nehmen. Bei genügender Düngung kann außer einem 2. Schnitt Ende VII noch ein 3. im IX erfolgen. Das Trocknen hat sorgfältig an luftigen, schattigen Orten und vor dem Zerreiben noch einmal an der Sonne zu geschehen.

Quelle

 Gustav Hegi, Illustrierte  Flora von Mittel-Europa  Band IV, 3. Teil, ca.1921  sowie  Flora von Deutschland  5. Auflage, 1885  Erfasst von Rene Gagnaux
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